Träumen an sich scheint sehr individuell zu sein und lässt sich bis zum heutigen Tag wohl nicht entschlüsseln, wenn ich da so recherchiere. Es gibt unzählige Bücher über Traumdeutung und Symbolik. Aber irgendwie passt das alles nicht wirklich. Aber wie ist es bei Aphantasie zu träumen? Träumen Menschen mit Aphantasie anders als Menschen mit der Veranlagung aus dem gegenteiligen Spektrum? Kann man da überhaupt Unterschiede ausmachen? Und wenn ja, was genau ist dann anders? Gibt es sich wiederholende Muster bei den Träumen von Aphantasikern oder in der Art und Weise, wie sie träumen? Ich persönlich habe schon ganz oft wahrgenommen, wenn ich mit anderen Menschen über meine Träume in der Nacht gesprochen habe, dass meine Trauminhalte völlig anders sind als bei ihnen. Andere träumen lebhaft und emotional, auch auffallend häufig über schöne Dinge und was sie sich wünschen zu erleben, während ich eher mit düsteren Träumen konfrontiert werde. Auch träume ich oft von Situationen, die nicht vergleichbar sind mit dem real Erlebten. Ganz häufig finde ich mich in Situationen wieder, die scheinbar eigentlich anderen Menschen gehören, ich mich selbst auch als andere Person wahrnehme, auch in verschiedenen Zeiträumen. Mal in der Ich-Wahrnehmung, mal von außen betrachtet. Wache eigentlich ständig unerholt und abgekämpft auf. So wie früher als Kind, als man voller Tatendrang und überschüssiger Energie aufgewacht und gleich aus dem Bett gesprungen ist, ist es schon sehr lange nicht mehr. Ich weiß nicht, ob das generell so ist mitzunehmendem Alter oder ob da doch die Aphantasie mit hineinspielt. Ich bin immer noch am Rätseln, warum das bei mir so abläuft und welchen Zweck das haben könnte. Warum beschäftigt sich mein Gehirn mit so etwas?Interessant ist das mit den Traumerinnerungen bei Aphantasie auch, dass man wirklich mal Bilder vor dem inneren Auge hat und sich auch zeitlich bedingt daran erinnern kann. Ich weiß von meiner Mutter (mutmaßlich hyperphantasisch veranlagt), dass sie sich nur ganz selten an Träume erinnern kann. Sie denkt, das sie eigentlich gar nicht träumt. Wie kann das sein, dass man im Wachzustand (fast) keine inneren Bilder hat, aber sich an Träume bildhaft erinnern kann? Und sogar detailreich zu meinem Verwundern. Traumbilder zeigen sich bei mir länger anhaltend und auch klarer als Erinnerungen, die ich tagsüber versuche zurückzuholen. Also ich kann nur Traumbilder abrufen. Keine Abläufe oder so etwas wie in einem Video. Immer nur Standbilder. Vergleichbar mit Screenshots aus Videos. Werden Träume in einer anderen Hirnregion abgespeichert als Erinnerungen und Erlebnisse im Wachzustand? Seit ich angefangen habe, auf Anraten meines Coaches ein Traumtagebuch zu führen, kann ich mich immer schlechter an Geträumtes erinnern bzw. es verschwindet zunehmend schneller aus meinem Bewusstsein. Hab es ganz oft mittlerweile, dass ich nachts aufwache und weiß, was ich geträumt habe, aber nach dem Aufstehen am Morgen nur noch weiß, dass ich geträumt habe, aber nicht mehr was. Keine Traumbilder mehr abrufbar. Als wenn ich das Geträumte plötzlich nicht mehr abrufen können sollte. So verwaist mein Traumtagebuch immer mehr und mehr. Wie träumt Ihr? Welche Erfahrungen in Sachen Träumen habt Ihr im Zusammenhang mit Aphantasie gemacht? Wie lange könnt Ihr Traumerinnerungen abrufen? Wie ist die Intensität der Traumerinnerungen im Vergleich zum bildhaften Vorstellungsvermögen im Wachzustand? Erkennt Ihr Euch in irgendeiner Weise in meinen Schilderungen wieder? Ihr würdet mir helfen, meine Situation besser einordnen zu können, damit ich schauen kann, ob es einen Zusammenhang mit der Aphantasie gibt oder ob das ein eigenständiges Thema von mir ist.
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Das letzte mal das ich geträumt habe (also von dem ich weiß) ist gut 3 Jahre her. Dieser Traum war mit einem Bild, Gefühlen und Worten und gefühlte 2 Sekunden lang. Sonst kann ich mich an keinen Traum erinnern oder daran erinnern geträumt zu haben. Träume sollen ja helfen Informationen, Erfahrungen, Gefühle zu verarbeiten. Eventuell wird genug davon im Wachzustand verarbeitet? Ich weiß es nicht. Das andere Thema das hier aufkam ist: Lesen Ich lese Fantasy-Bücher ohne Ende. Also dieses Jahr bin ich in Buch 107. Letztes Jahr habe ich 133 Bücher gelesen. Abschnitte die Umgebungen/Landschaften/Menschen beschreiben finde ich immer zu langatmig und unnötig, Handlungen und Dialoge interessant und spannend.