Aphantasie und Meditation – auf den ersten Blick klingt das wie ein Widerspruch. Viele traditionelle Meditationstechniken setzen auf Visualisierung, doch genau das fällt mir schwer, da ich mir keine Bilder im Kopf vorstellen kann. Doch das bedeutet nicht, dass Meditation für mich weniger wirkungsvoll ist – im Gegenteil.
Anstatt mich auf Visualisierungen zu konzentrieren, suche ich Wege, die für mich funktionieren. Atemmeditation, bei der ich mich ganz auf meinen Atem konzentriere, hat mir geholfen, meinen Geist zu beruhigen. Allerdings driften meine Gedanke dort oft ab. Der Body Scan, bei dem ich meine Aufmerksamkeit nach und nach auf verschiedene Körperteile richte, ist für mich bisher die beste Meditation. Mantra-Meditation, bei der ich mich auf wiederholende Worte oder Klänge fokussiere, habe ich auf Spotify bisher nicht oft gefunden. Aber ich habe mal eine gute Chakra-Meditation gefunden.
All diese Methoden haben eines gemeinsam: Sie beruhen weniger auf der Vorstellungskraft und mehr auf dem Erleben des gegenwärtigen Moments und der physischen Empfindungen. Durch diese Ansätze habe ich gelernt, wie ich trotz meiner Aphantasie tiefe Ruhe und Klarheit finden kann. Es ist allerdings immer mit Suche und viel “anhören” verbunden.
Deshalb habe ich beschlossen, meine eigene Meditation zu erstellen – eine, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Aphantasie zugeschnitten ist. Ich möchte eine Praxis entwickeln, die uns hilft, die Vorteile der Meditation zu erfahren, ohne uns dabei auf visuelle Vorstellungen verlassen zu müssen. Ich werde mich in den nächsten Wochen näher damit beschäftigen
Ich bin überzeugt, dass es viele von uns gibt, die von einer solchen Meditation profitieren könnten. Ich freue mich darauf, diese dann mit euch zu teilen.
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